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Technik Elektrischer Bahnen

Grundsatz

Das komplexe System Elektrische Bahn ist gekennzeichnet durch zeit- und ortsveränderliche Größen.

Zu den Elektrischen Bahnen gehöen alle spurgeführten und elektrisch angetriebenen Verkehrssysteme, die dem Transport von Personen oder Gütern dienen. Dazu gehören im weitesten Sinne:

Sonderzeichen BD Saarbrücken
Sonderzeichen Bundesbahndirektion Saarbrücken

Spannungssysteme/Stromversorgungssysteme nach DIN EN 50 163 (2005-07)

Abweichend dazu gibt es einige wenige Bahnen, die aus der historischen Entwicklung heraus davon abweichende Nennspannungen haben.

Der Begriff Bahnstromsystem ist, wie leicht erkennbar, physikalisch falsch aber immer noch in Gebrauch. Die o. g. Spannungssysteme charakterisieren die Bahnenergieversorgung, denn die Bahn wird mit Energie (Leistung als Multiplikation von Strom und Spannung in einem bestimmten Zeitintervall) und nicht nur mit Strom versorgt. Da jedoch auch die Betankung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor als Energieversorgung verstanden wird, hat sich für die elektrische Energieversorgung für Traktionszwecke der Begriff Bahnstromversorung bei der Deutschen Bahn durchgesetzt.

Aus rein reglungstechnischen Gründen wurde 1995/96 bei den 15-kV-Bahnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Sollfrequenz mit 16,7 Hz festgelegt. Das hält einige Zeitgenossen nicht davon ab, auch gleich noch die Nennfrequenz 16 ⅔ Hz durch den Regelwert 16,7 Hz zu ersetzen. Die europäischen Normung erhebt mit EN 60196 die Frequenz 16 ⅔ Hz zur Nennfrequenz. In EN 50163 wird die Frequenz für 15 kV Systeme mit 16,7 Hz genannt, jedoch wird unter 4.2 Frequenz, Anmerkung 1 dieser Norm erklärt: "Für die 16,7-Hz-Bahnstromsysteme entspricht die Frequenz streng genommen 16 ⅔ Hz". Alle nachfolgend genannten Zahlenwerte beziehen sich auf 16 ⅔ Hz und nicht auf den genannten Bezugswert 16,7 Hz! Das ist eine völlig unverständlich Inkonsequenz der Normautoren.

Die Konstante 16 ⅔ Hz (50 Hz/3) bleibt also trotz gegenteiliger Behauptungen weiterhin die das System bezeichnende Nennfrequenz.

Anlagen der Bahnenergieversorgung

Grundsätzlicher Aufbau

Skizze Prinzip

Quelle: Deutsche Reichsbahn, DV 462, Ausgabe 1939, Anlage 1, Sammlung Verfasser

Oberleitungen

Skizze Aufbau Oberleitung

Quelle: Lehrhefte der Reichsbahn um 1930, Sammlung Verfasser
Das Bild zeigt typische bayerische Ausführungsbeispiele und ist auf Baden, Mitteldeutschland und Schlesien nicht übertragbar.

Skizze Aufbau Oberleitung

Quelle: Lehrhefte der Reichsbahn um 1934, Sammlung Verfasser
Bereits vier Jahre später hat sich die Lehrmeinung dem neuen Bild der Fahrleitung angepaßt..

Wird weiter ausgebaut ....

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